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Projekt Neufreimann

Wir dürfen bauen!

Unsere Bewerbung wurde von der Landeshauptstadt München angenommen und wir haben den Zuschlag für das Baufeld MU1 (8) Ost erhalten. Das Grundstück befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Bayernkaserne - frisch getauft als "Neufreimann". Hierzu haben wir einen Realisierungswettbewerb durchgeführt und geprüft, wie ein Objekt mit ca. 100 Wohnungen, Gemeinschaftsflächen und unterschiedlichen Wohnformen architektonisch, ökologisch und ökonomisch realisierbar sein kann. 

 

Wir freuen uns sehr die weiteren Schritte gemeinsam mit dem Team von dreisterneplus und FreiRaumArchitekten zu gehen, um ein Klimawandel gerechtes Gebäude zu erstellen.

Mit dem Zuschlag für unser Bauprojekt nehmen wir auch wieder Mitglieder auf und führen dementsprechend auch wieder Informationsveranstaltungen durch.

Grundstück​

Neufreimann

dreisterneplus

"Anknüpfend an gründerzeitliche Wohnquartiere Münchens und in Erinnerung an die ehemalige Bayernkaserne begreifen Neufreimann als urbanen Ort klassischer Ordnung. So bildet die zum Stadtraum weisende Außenfassade die harte Schale als massive Mauerwerkskonstruktion. Den weichen Kern bildet die Holzkonstruktion zum Innenhof als Laubengang und vorgestellte Balkonzone. Die Zangenkonstruktion steht als durchlässige Schicht im Innenhof und verzahnt sich mit der Wohnstruktur. An Laubengängen im Hof und an Loggien der Außenfassaden mit Bodenanschluss sollen Kletterpflanzen für eine schnelle Pionierbegrünung sorgen."

Ergebnisse
Realisierungswettbewerb

Neufreimann MU 1(8)

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Beschreibung der Idee zum Realisierungswettbewerb durch die Landschaftsarchitekten FreiRaumArchitekten:

"Der zweite bauliche Fluchtweg ermöglicht den Verzicht auf stärkere Versiegelungen im Hof und in der Grünen Gasse für Feuerwehrflächen. Beide Bereiche bleiben weitestgehend ohne Unterbauung und sind dadurch mit geringem Aufwand nachhaltig begrünbar.

 

Eine sehr dichte, „urwaldartige“ Begrünung des Innenhofs mit verdunstungsaktiven, schnellwachsenden und tiefwurzelnden Bäumen fördert die Aufenthaltsqualität und Nachtauskühlung im Sommer. In „Tropennächten“ kann dieser Effekt durch Beregnung über den Kronenschirm noch zusätzlich mit sehr einfachen Mitteln verstärkt werden. Der „schwammartige“ abgestufte Bodenaufbau im Hof sorgt für eine lange Verfügbarkeit des dort (im Wurzelraum der Bäume) versickerten Dachwassers. Das dichte Gehölz übernimmt Spielflächen und Retentionsfunktionen, schützt vor unerwünschten Sichtbezügen und dämpft die Akustik im Hof: Wohnen im Wald.

 

In der „Grünen Gasse“ werden den Vorgaben des Gestaltungsleitfadens folgend, jedoch mit ebenfalls verdichteter Baumstellung, grüne Spiel- und Aufenthaltsflächen geschaffen. Im Sommer wechselt lichter Schatten mit Lichtungsflächen, im Winter sind diese Bereiche gut besonnt.

 

Der Dachgarten ist als zusammenhängende Dachlandschaft konzipiert. Von allen Wohnungen schnell und barrierefrei erreichbar, kann er die Nachteile der hohen baulichen Dichte kompensieren. Die Bewohner/innen finden hier sonnige und schattige Rückzugsflächen, aber auch Kommunikationsorte für kleine und größere Gruppen, bis hin zum Hausfest oder public viewing am Norddach. In der Mittelzone sind kleinere oder größere sonnige Anbauflächen für Gemüse und Blumen, sowie grüne Heckenzimmer. Vom kleinen Wäldchen im Süden aus geht ein weiter Blick zum Olympiazentrum und in die Berge.

 

Auch im Dachgarten wird auf eine hohe Verdunstungsrate und einen „schwammartigen“ Bodenaufbau Wert gelegt.

 

An Laubengängen im Hof und an Loggien der Außenfassaden mit Bodenanschluss (vor allem im Osten) sollen Kletterpflanzen für eine schnelle Pionierbegrünung sorgen.

 

Auf aufwändige Begrünungssysteme kann ganz verzichtet werden.Die intensive Verdunstung dient der Regulierung des Stadtklimas, erfordert aber im Sommer eine low-tech-Bewässerung der Grünflächen im Hof und am Dach.Diese ist vollständig ohne Trinkwasser oder teure bauliche Zisternen geplant. In der Gesamtbilanz leistet das Projekt einen Beitrag zur Grundwasserneubildung."

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